7 Tipps für kristallklares Poolwasser

Poolreinigung

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Der Sommer steht in den Startlöchern und nun heißt es, den Swimmingpool auf die Badesaison vorzubereiten. Und hier spielt die Wasserpflege eine entscheidende Rolle, denn schließlich soll die Freude am eigenen Pool ungetrübt sein und der Badespaß den ganzen Sommer über anhalten.

Hier bekommen Sie 7 Tipps, die zu einem kristallklaren und hygienisch reinem Wasser verhelfen.

Richtiger pH-Wert 

Damit die chemische Reinigung mit Chlor oder Brom seine Wirkung entfaltet, ist es wichtig, den pH-Wert stabil bei einem Wert von ca. 7,0 – 7,4 zu halten. Zudem kann ein falsch eingestellter pH-Wert zu Augenreiz oder Hautunverträglichkeit führen. Auch die Korrosion an Metallen, eine Störung der Flockungsmittel oder die Kalkausfällung können weitere Folgen falscher pH-Werte sein. Mit einem Messstreifen können Sie den Wert ermitteln. Liegt dieser Wert nicht im Bereich zwischen 7,0 – 7,4, können Sie den Wert durch pH-Senker oder pH-heber steuern.

Chemische Reinigung

Um das Ausbreiten von Bakterien und Keimen im Pool zu vermeiden, sollte das Wasser regelmäßig desinfiziert werden durch Chlor oder Brom. Chlor gibt es z. B. in Form von Granulat. Dieses können Sie direkt in das Wasser geben und somit eine schnelle Wirkung erzeugen. Chlortabletten hingegen entfalten ihre Wirkung langfristig und können z. B. mit Dosierschwimmern eingesetzt werden. Eine Alternative zu Chlor stellt die Reinigung mit Aktivsauerstoff oder Brom dar. Wenn eine schnelle und akute Desinfektion vorgenommen werden soll, hilft eine stark konzentriere Stoßchlorung.

Poolwasser filtern

Neben der rein chemischen Wasserreinigung kann auf eine Filterung des Wassers nicht verzichtet werden, um den Pool auch von größeren Partikeln zu säubern. Hier können Sie auf eine Pool Sandfilteranlage zurückgreifen, die das Wasser mithilfe von Quarzsand und einer leistungsstarken Pumpe reinigt. Die Schmutzpartikel werden im Filter aufgefangen und das saubere Wasser in den Pool zurückgeleitet. Besonders an heißen Tagen sollte das Wasser 1-2-mal komplett umgewälzt werden. Je nach Sandfilteranlage kann das bis zu 8 Std. dauern. Alternativ können Sie auch einen Kartuschenfilter verwenden. Der Schmutz wird in der Papierkartusche aufgefangen, die wiederum regelmäßig ausgetauscht werden muss. Kartuschenfilter sind in der Anschaffung zwar günstiger, aber nicht so langlebig wie Sandfilteranlagen. Daher sind diese eher ratsam für kleinere bis mittlere Swimmingpools.

Pool sauber halten

Um ein schnelles Ausbreiten von Bakterien zu vermeiden und die Filteranlage zu entlasten, ist es empfehlenswert, den Pool auch händisch zu reinigen. Hierzu gehört z. B. das „Abfischen“ von Blättern, Insekten und anderen größeren Partikeln mit einem Kescher sowie das Absaugen des Bodens mit einem Poolsauger. Insbesondere am Boden lagern sich mit der Zeit Schmutz und kleine Partikel ab, die einen Schmierfilm bilden können. Auch die Beckenränder sollten Sie mit einer Bürste regelmäßig schrubben, um den Algenwachstum vorzubeugen.

Algenwachstum verhindern

Trotz regelmäßiger Reinigung und des Einsatzes von chemischen Mitteln kann es zu Algenwuchs im Pool kommen. Dies erkennen Sie oft an einem grünen Schleier, z. B. am Beckenrand. Besonders Gewitter und die damit einhergehende Schwüle und hohe Luftfeuchtigkeit beschleunigen den Algenwuchs rasant. Hierfür gibt es spezielle Algenbekämpfungsmittel (z. B. Algizid), die Sie wie das Chlor in das Wasser geben können.

Poolabdeckung

Um gar nicht erst zuzulassen, dass allzu viele Partikel (Blätter, Insekten, etc.) in das Wasser gelangen, sollten Sie ihren Pool während der Nichtbenutzung abdecken. Hierfür reicht schon eine einfache Poolabdeckplane. Die Filteranlage wird entlastet und das Wasser kommt mit weniger Chlor aus. Besonders praktisch sind Solarabdeckplanen. Diese halten den Swimmingpool sauber und speichern einen Teil der Wärme, sodass diese nicht über Nacht aus dem Pool entwicht.

Flockmittel verwenden

Durch Hinzugabe eines Flockmittels werden feinste Partikel, die nicht von der Sandfilteranlage gefiltert werden können, in eine Art „Flocke“ eingehüllt. Dadurch werden sie vergrößert und filtrierbar gemacht. Sie können also von der Filteranlage erfasst werden und mit der nächsten Rückspülung endgültig aus dem Filter entfernt.

Fazit: Das Schwimmen und Abkühlen im eigenen Pool macht nur Spaß, wenn der Sprung ins kühle Nass nicht durch Schmutzwasser inklusive kleiner Tierchen getrübt wird. Die Wasseraufbereitung ist immer ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Sowohl die physikalische Reinigung mit Kescher, Poolsauger und Poolfilter, aber auch die chemische Reinigung mit Chlor oder Algenbekämpfungsmitteln gehört zu diesem System. Wird eines dieser Faktoren außer Acht gelassen, kann das ganze System kippen. Halten Sie also immer ein Auge auf die Wasserqualität; messen Sie regelmäßig den pH-Wert, beseitigen Sie groben Schmutz und pflegen Sie Ihre Filteranlage. Zudem sollte auf die richtige Anwendung der Poolchemie geachtet werden. Mit den oben genannten Tipps sollte einem Badespaß nichts mehr im Wege stehen.
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