Die Wiederinbetriebnahme des Pools

Wenn im Frühling die ersten warmen Tage die Grundstücksbesitzer in den Garten locken, ist auch die Wiederinbetriebnahme des Pools nicht weit. Wie viel Arbeit damit verbunden ist, was getan werden muss und wann dies am besten sein soll, hängt von der Art des Pools ab, die man verwendet oder kaufen will.

Wann soll begonnen werden?

Pool-Wiederinbetriebnahme

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Hat man einen Folienpool, den man „nur“ wieder aufzustellen braucht, kann man sich einfach nach dem schönen Wetter richten, wenn die letzten Fröste vorüber sind. Hier sind die Vorbereitungsarbeiten vor allem die Überprüfung des Untergrundes (keine Steine oder spitzen Kanten), das Ausbreiten der Unterlegfolie und schließlich das Aufstellen des Pools, wobei hier der Filter entsprechend angeschlossen werden muss.

Bei einem fest verbauten Pool, dessen Wasser im Winter nicht abgelassen wird, sollte man eine Wassertemperatur von 10 bis 12 Grad abwarten, ehe man mit der Wiederinbetriebnahme und der Poolreinigung beginnt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

So nimmt man den Pool wieder in Betrieb: Als erstes erfolgt eine Poolreinigung. Diese beginnt mit der Reinigung des Beckens. Dabei müssen alle Ablagerungen entfernt werden. Möglich ist dies mit speziellen Poolboden-Reinigern oder auch mit einem Hochdruckreiniger. Außerdem gibt es spezielle Hilfsmittel wie Poolbürste und Co. Wurde das Wasser abgelassen, kann man die Wände und den Boden mit einem Algizid bestreichen. Diese Algenschutzmittel sorgen dafür, dass sich keine Algen an den Poolwänden festsetzen können.

Der nächste Schritt bei der Poolreinigung ist die Rückspülung des Sandfilters. Wie dies speziell bei dem vorhandenen Sandfilter funktioniert, ist der Beschreibung zu entnehmen. Prinzipiell ist es so, dass die Fließrichtung im Filter geändert wird, und somit die Verschmutzungen, die im Sand hängengeblieben sind, ins Abwasser gespült werden. Bei diesem Vorgang wird Wasser aus dem Pool verbraucht, das später wieder aufgefüllt werden muss. Entsprechend der Anleitung kann dafür auch ein spezieller Reiniger verwendet werden. Die Rückspülung der Pumpe sollte ungefähr 5 Minuten laufen, damit alle Schmutzpartikel ausgespült sind.

Ebenfalls im Frühling wichtig: Die neue chemische Aufbereitung des Wassers. Als letztes wurde im Herbst der Winterschutz eingefüllt. Nun sollte das Wasser zunächst überprüft werden: Das Wassergleichgewicht wird getestet; der pH-Wert liegt am besten zwischen 7 und 7,4; die Alkalität zwischen 80 und 150 ppm. Nach einer eventuellen Stoßbehandlung kann man wieder wie gewohnt die Chemikalien einfüllen und auch die üblichen Mengen verwenden. Die Anleitung hierfür findet man zumeist auf den Packungen.

Die Poolreinigung mit einem Poolroboter

Poolroboter

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Inzwischen kennt sie jeder: Die Rasenmäher-Roboter, die allein ihre Arbeit verrichten, oder die Staubsauger, die ohne einen Menschen durch die Wohnung fahren und die Krümel der letzten Tage aufsammeln. Ein ähnliches Gerät gibt es auch zum dauerhaften Reinigen des Pools.

Die sogenannten Poolroboter sind in verschiedenen Qualitäten und Ausführungen von unterschiedlichen Herstellern erhältlich. Hat man keinen Poolroboter, muss man an den Schlauch einen Poolsauger anschließen, der mit Unterdruck ein Säckchen mit den Schmutzpartikeln füllt. Doch dies ist mühsam und erreicht nicht immer das gewünschte Ergebnis. Aus diesem Grund ist ein Poolroboter zu empfehlen.

Bei den Robotern wird angegeben, wie viel Kubikmeter in der Stunde sie leisten können, wie groß das Becken maximal sein darf und für welche Untergründe das Gerät gedacht ist. Die Kosten sind verschieden: Sie reichen von etwa 200 Euro bis zu mehreren tausend Euro, wobei die Roboter verschiedene Leistungen erbringen können.

Der Poolroboter kehrt den Schmutz, der sich am Boden sammelt auf und in seinen Sammelbehälter. Dafür befinden sich an der Unterseite Bürsten, die sich drehen. Die Poolreinigung erfolgt in diesem Fall elektrisch, wobei ein speziell abgedichtetes Kabel zum Roboter führt.

Fazit: Die Wiederinbetriebnahme des Pools erfordert einiges Equipment und auch etwas Zeit. Doch es lohnt sich, damit der Badespaß wieder den ganzen Sommer über anhalten kann. Man sollte hier nicht an der falschen Stelle sparen, weder an der Mühe und Zeit, noch an dem Material und den Werkzeugen, die benötigt werden. Denn ein schlecht gereinigter Pool sieht nicht nur unschön aus, er ist auch eine Gefahrenquelle, da man zum Beispiel auf den Algen, die sich am Poolboden bilden, ausrutschen kann. Je nachdem, welche Art von Pool vorhanden ist und ob das Wasser über den Winter stand, sind die Arbeiten natürlich verschieden. Die meisten davon sind im Zusammenhang mit den Chemikalien oder den Zubehörteilen (wie der Pumpe) beschrieben. Diese sollte man also durchführen und diese gegebenenfalls auch wiederholen, bis man mit dem Ergebnis zufrieden sein kann. Eine Poolabdeckung bei Nichtbenutzung sorgt übrigens dafür, dass sich die Verschmutzung in Grenzen hält.
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